Heute möchte ich mit euch über ein Thema sprechen, das in letzter Zeit immer mehr Aufmerksamkeit bekommt: die Planetary Health Diet. Hast du davon schon mal gehört? Es geht dabei nicht nur um unsere Gesundheit, sondern auch um die unseres Planeten. Ziemlich spannend, oder? In diesem Beitrag wirst du erfahren, wie die Ernährungsform entstanden ist, ob sie gesund ist, was die Deutsche Gesellschaft für Ernährung dazu sagt sowie einen Planetary Health Diet Wochenplan zum Ausprobieren.
Ich muss zugeben, als ich das erste Mal von der Planetary Health Diet gehört habe, war ich ein wenig skeptisch. Kann eine Ernährungsweise wirklich so einen großen Einfluss haben? Aber je mehr ich mich damit beschäftigte, desto faszinierter war ich. Diese Diät hat das Potenzial, nicht nur unser Wohlbefinden zu verbessern, sondern auch die Umwelt zu schützen. Das klingt doch nach einer Win-Win-Situation!
Bist du bereit, mehr über diesen spannenden Ansatz zu erfahren? Lasst uns gemeinsam in die Welt der nachhaltigen Ernährung eintauchen!
Wer hat die Planetary Health Diet entwickelt?
Die EAT-Lancet Kommission, bestehend aus einer Gruppe von 37 Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen und 16 Ländern, darunter Klimaforscher*innen und Ernährungswissenschaftler*innen, haben die Planetary Health Diet entwickelt. Diese Experten haben sich angeschaut, was unser aktueller Lebensstil so alles mit der Umwelt macht – Klimawandel, Abholzung, Wasserverschmutzung, das ganze Programm. Und sie haben auch gesehen, dass viele Menschen sich ziemlich ungesund ernähren. Viel zu viel Fast Food, zu wenig frisches Obst und Gemüse. Das Ergebnis? Mehr Krankheiten wie Herzprobleme oder Diabetes.
Die EAT-Lancet Kommission ist dann folgender Frage auf den Grund gegangen: „Wie können sich 10 Mrd. Menschen im Jahr 2050 gesund ernähren ohne den Planeten dabei zu zerstören“. Und so entstand die Idee der Planetary Health Diet. Sie haben einen Ernährungsplan ausgetüftelt, der nicht nur gut für uns ist, sondern auch für die Umwelt. Stell Dir vor, wir essen alle mehr Gemüse, Obst, Nüsse und Vollkorn und gleichzeitig weniger Fleisch, Zucker und verarbeitete Sachen. Klingt doch nach einer leckeren Art, die Welt zu retten oder?
Diese Diät ist nicht nur eine vage Idee. Die Experten haben einen richtigen Wochenplan gemacht – den Planetary Health Diet Wochenplan. Mit diesem Plan kann jeder von uns was Gutes tun. Wir essen gesünder, fühlen uns besser und helfen dabei, unseren wunderschönen Planeten für die Zukunft zu bewahren. Dazu erzähle ich dir gleich mehr.
Das Ziel der Planetary Health Diet
Der Kerngedanke der Planetary Health Diet ist ziemlich einfach: Wir sollen mehr pflanzliche Lebensmittel essen und weniger Fleisch und verarbeitete Produkte. Das bedeutet, mehr Gemüse, Früchte, Nüsse, Samen und Vollkornprodukte auf unseren Tellern. Aber es geht nicht nur darum, was wir essen, sondern auch, wie viel wir davon essen. Diese Ernährungsform legt großen Wert darauf, dass wir in Maßen essen und Lebensmittelverschwendung vermeiden.
Jetzt fragst du dich vielleicht: „Klingt gut, aber wie fange ich an?“ Keine Sorge, ich zeige dir gleich einen Planetary Health Diet Wochenplan, der dir hilft, diese Prinzipien in die Praxis umzusetzen. Dieser Wochenplan ist super praktisch, denn er gibt dir eine klare Vorstellung davon, was du essen kannst, um sowohl deine Gesundheit als auch die des Planeten zu fördern.
Was ich an der Planetary Health Diet gut finde ist, dass sie nicht nur auf individuelle Gesundheit abzielt, sondern auch die globale Perspektive berücksichtigt. Durch die Reduzierung von Fleischkonsum und den Fokus auf nachhaltigere Lebensmittelquellen können wir unseren ökologischen Fußabdruck verringern. Das bedeutet weniger Treibhausgase, weniger Wasserverbrauch und weniger Belastung für unsere Böden.
Ich finde, das ist eine tolle Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf unsere Welt zu nehmen, ohne dass wir unser ganzes Leben umkrempeln müssen. Einfach ein paar Änderungen in unserer Ernährung, und schon sind wir auf dem Weg, sowohl uns selbst als auch unseren Planeten gesünder zu machen. Was hältst du davon? Bist du bereit, den Planetary Health Diet Wochenplan auszuprobieren?
Was sagt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung zur Planetary Health Diet?
Was denkt die DGE über den Planetary Health Diet? Zunächst einmal erkennen sie die positiven Aspekte dieser Ernährungsweise an. Sie befürwortet den hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse, Obst und Vollkornprodukte, die in diesem Wochenplan empfohlen werden. Diese Nahrungsmittel sind reich an wichtigen Nährstoffen und können helfen, Krankheiten vorzubeugen.
Ein weiterer Punkt, den die DGE an dieser Ernährungsform schätzt, ist der Umweltaspekt. Die Planetary Health Diet legt großen Wert darauf, unsere Erde zu schützen, indem sie den Konsum von Ressourcen-intensive Lebensmitteln wie Fleisch reduziert. Das passt gut zu den Bemühungen der DGE, nachhaltige Ernährungsgewohnheiten zu fördern.
Aber – und das ist wichtig – die DGE weist auch darauf hin, dass man aufpassen muss, alle wichtigen Nährstoffe zu bekommen, vor allem, wenn man weniger Fleisch und tierische Produkte isst. Die DGE empfiehlt, mehr Milchprodukte zu konsumieren als Planetary Health Diet. Hauptsächlich um den Kalziumbedarf zu decken, vor allem bei Kindern.
Auch wird kritisiert, dass die Planetary Health Diet von 2.500 Kcal/Tag ausgeht und nicht nach Alter und Geschlecht unterscheidet. Laut der Nationaler Verzehrsstudie II (NVS II) liegt die mittlere Energiezufuhr in Deutschland bei ca. 2000 kcal/Tag. Würde man sich an die 2.500 Kcal/Tag Empfehlung der Planetary Health Diet halten, würden viele Menschen zunehmen.
Zusammengefasst sieht die DGE in der Planetary Health Diet viele positive Aspekte, besonders in Bezug auf Gesundheit und Umweltschutz. Sie erinnert uns aber auch daran, dass wir auf eine ausgewogene Nährstoffzufuhr achten müssen. Das ist ein wichtiger Punkt, den wir im Kopf behalten sollten, wenn wir den Planetary Health Diet Wochenplan ausprobieren wollen. Die komplette Stellungnahme der DGE kannst du hier nachlesen.
Der Planetary Health Diet Wochenplan
Hier siehst du eine Übersicht von Lebensmitteln mit Mengen Empfehlungen pro Tag. Hier wird von einer täglichen Energieaufnahme von 2.500 Kilokalorien ausgegangen. Menschen, die sich wenig bewegen, müssten dementsprechend weniger essen und Menschen, die sich sehr viel bewegen, mehr. In der Tabelle sind für viele Lebensmittel umwelt- und gesundheitsverträgliche Spannen in Klammern angegeben, damit die „Planetary Health Diet“ flexibel und für jeden Menschen umsetzbar ist.
Lebensmittelgruppe | Empfohlene Menge pro Tag in Gramm (in Klammern: mögliche Spannbreiten) | Kalorienaufnahme pro Tag (in kcal) |
Kohlenhydrate | ||
Vollkorngetreide | 232 | 811 |
Stärkehaltiges Gemüse (Kartoffeln, Maniok) | 50 (0-100) | 39 |
Gemüse | 300 (200-600) | 78 |
Obst | 200 (100-300) | 126 |
Proteinquellen | ||
Rind-, Lamm- oder Schweinefleisch | 14 (0-28) | 30 |
Geflügel | 29 (0-58) | 62 |
Eier | 13 (0-25) | 19 |
Fisch | 28 (0-100) | 40 |
Hülsenfrüchte | 75 (0-100) | 284 |
Nüsse | 50 (0-75) | 291 |
Milchprodukte (Vollmilch oder aus dieser Menge hergestellte Produkte) | 250 (0-500) | 153 |
Fette | ||
Ungesättigte Fette (Oliven-, Raps-, Sonnenblumen-, Soja-, Erdnuss-, Traubenkernöl | 40 (20-80) | 354 |
Gesättigte Fette (Palmöl, Schmalz, Talg) | 11,8 (0-11,8) | 96 |
Zugesetzter Zucker | ||
Alle Süßungsmittel | 31 (0-31) | 120 |
Quelle: EAT-Lancet-Kommission / BZfE |
Diese Ernährungsweise besteht größtenteils aus Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und ungesättigten Fetten. Ergänzt wird mit kleinen Mengen Fisch und Geflügelfleisch. Stärkereiche Gemüsesorten wie Kartoffeln, Milchprodukte, rotes Fleisch, Zucker und gesättigte Fette spielen sollten nur selten verzehrt werden. Die Ernährungsform erinnert sehr an die eines Flexitariers.
Eine Woche könnte somit so aussehen:
– einmal die Woche Hähnchen z.B. Hähnchenbrust
– alle zwei Wochen ein Rindersteak
– einmal die Woche Fisch z.B. Lachs
– einmal die Woche ein Ei
– täglich eine Scheibe Käse z.B. auf Brot oder Milch für Haferflocken
– ein bis zwei mal die Woche Kartoffeln
– gelegentlich etwas süßes
– täglich eine Handvoll Nüsse
– täglich 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst
– so gut wie täglich Hülsenfrüchte
– Restliche Tage vegane Gerichte
An den Tagen, die vegan gestaltet werden, sollten Hülsenfrüchte gegessen werden, da diese satt machen und unter anderem Proteine und Eisen liefern. Am besten kombiniert man diese mit Vollkornprodukten und Vitamin C reiches Gemüse oder Obst.
Ich finde es wichtig, hier noch zu erwähnen, dass das alles nur Richtwerte sein sollten und man sich nicht verrückt machen sollte. Ein bisschen weniger Fleisch und dafür qualitativ hochwertiges ist ein guter Start. Genauso wie den Gemüse, Obst und Vollkornanteil zu erhöhen. Aber keinesfalls sollte die Ernährungsform zu strikt gesehen werden, sondern sollte flexibel an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.
Insgesamt bietet der Planetary Health Diet Wochenplan eine tolle Grundlage für eine gesunde und umweltbewusste Ernährung. Er ist flexibel und kann an individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Probiert ihn aus und schau, wie es dir gefällt und wie du dich damit fühlst.
Brauchst du noch ein wenig Unterstützung bei der gesunden Ernährung? Dann schau dir gerne noch meine anderen Beiträge an:
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Die 80/20 Regel für eine langfristige gesunde Ernährung
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Deine
Disclaimer: Ich bin keine zertifizierte Ernährungsberaterin. Wenn keine anderen Quellen angegeben sind, teile ich hier lediglich meine Meinung aufgrund meiner Recherchen.